Dorstener und Schermbecker Schulen haben 2005 französische
Gäste zu Besuch
Kreuzung wird „Dorsten“ benannt
20 Jahre
Partnerschaft Dorsten - Ernée
Dorsten
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Wenn ich am 6. Mai auf dem
Motorrad in Ernèe ankomme, dann winkt ihr mir doch wohl alle am Straßenrand zu?
Dieses Versprechen nahm Bürgermeister Lütkenhorst
den Schülerinnen und Schülern aus der französischen Partnerstadt ab, die
gestern in Begleitung ihrer Lehrerinnen zum Empfang in den Ratssaal gekommen
waren.
Zehn Tage lang (8-17. April)
sind die 14- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schüler des
Collège St. Joseph bei ihren Freunden der Gerhart Hauptmann-Realschule
zu Gast. Sie besuchen den Unterricht und erleben ein ab- wechslungsreiches
Rahmenprogramm, das sie u.a. nach Köln und nach
Oberhausen (Centro, Sealife)
führt. Ein weiterer Aktionsschwerpunkt gilt der Vorbereitung des Festes, das
am 7. Mai anlässlich des 2ojährigen Bestehens der deutsch-französisches
Partnerschaft in Ernée gefeiert wird. „Zurzeit
üben die Jugendlichen die Europahymne in deutsch und französisch ein“, verrät
die Lehrerin Ghislaine
Louaisil, die im sprachlichen Notfall als Dolmetscherin aushilft.
Schon am 29. April reisen die
Dorstener Schüler(innen) zum Gegenbesuch nach
Ernée, der diesmal im Zeichen der
Jubiläumsfeierlichkeiten steht. Neben der städtischen Delegation werden auch
das Tambourkorps Dorsten-Hardt und andere
Dorstener Vereine zu den Feierlichkeiten erwartet.
Und natürlich Bürgermeister
Lütkenhorst auf seinem Motorrad. Dann kann er
gleich unfallfrei die Kreuzung umkurven, die zu Ehren der nunmehr 20 Jahre
währenden Städtepartnerschaft auf einen besonderen Namen getauft wird:
Dorsten. sing
Empfang beim Bürgermeister:
Schüler(innen) aus Dorstens Partnerstadt Ernée sind zurzeit in Dorsten zu Gast.
Foto: Sadowskj
Verständigung klappt prima
Französische Schüler an der Gesamtschule Schermbeck zu Gast
Schermbeck •
„Die Schüler sollen
zusammenarbeiten, und wir hielten eine Modenschau für eine interessante Idee“
sagt die französische Lehrerin Ghislaine
Lonaisil, die zusammen mit ihrer deutschen
Kollegin Barbara Erler das Programm des deutsch-französischen Austauschs des
8. Jahrgangs der Gesamtschule Schermbeck erarbeitet hat. Auch die Schüler
hielten dies für eine gute Idee und brachten am Mittwoch die Kleider selbst
von zu Hause mit.
Schon am Montag konnten die
französischen Schüler aus der Dorstener
Partnerstadt Ernée, die derzeit in Schermbeck
sind, einen Einblick in den deutschen Schulalltag bekommen.
Lelievre Sebastian und Isabelle Lucas hatten sich
den Unterricht etwas anders vorgestellt, denn in Frankreich ist der Unterricht
strenger, beginnt erst später, und es gibt eine längere Mittagspause.
Dennoch gefällt es ihnen
hier, und die Verständigung fällt niemandem schwer. Man versteht sich gut,
trotz mancher Probleme mit der deutschen und französischen Sprache.
Vergangenen Dienstag machte die Gruppe einen Ausflug nach Köln, und nahm dort
an einer Stadtführung teil. Die Gemeinde
Schermbeck, insbesondere die Mittelstraße, wegen ihrer roten Pflastersteine,
hinterließ bei den Austauschschülern einen eher alten Eindruck.
Zur Jubiläumsfeier der
2O-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Dorsten
und Ernée werden am ersten Mai- Wochenende 70
Feuerwehrleute aus Hervest, Mitglieder der
Musikkorps, Ratsmitglieder aus Dorsten,
Bürgermeister Lütkenhorst, sowie Mitglieder der
deutsch-französischen Gesellschaft in Ernèe
erwartet, die mit Bussen anreisen werden.
Für die Feier
ist eine Denkmalseinweihung und die Darbietung von
Liedern, und Erfahrungen geplant. Die deutschen Schüler werden am 29. April
die 10-tägige Reise nach Ernée antreten. Jonas
Fechtner, 14 Jahre, freut sich vor allem auf das
gute Essen. ad
Eine gemeinsame Modenschau
veranstalteten die deutschen und französischen Austauschschüler in der
Gesamtschule. Foto: Sadowski
Schüler aus La Réunion besuchen Dorsten
Gestern Stippvisite bei Bürgermeister Lütkenhorst /
Programm bis Mitte Mai
Dorsten
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„Ich habe mich leider in der Schule damals für Griechisch entschieden. Daher
kann ich euch nicht auf Französisch begrüßen", sagte gestern Bürgermeister
Lambert Lütkenhorst zum Auftakt des Besuches von 15 Schülerinnen und Schülern
aus dem französischen La Réunion im Rathaus. Lütkenhorst nahm sich Zeit, den
Schülern die Besonder- und Eigenheiten Dorstens und dessen historischer
Entwicklung zu erklären.
Seit Freitag bereits befinden sich die Teilnehmer dieses Schüleraustausches
mit der Gesamtschule Wulfen in Dorstener und Gelsenkirchener Gastfamilien.
Bleiben werden sie bis zum 12. Mai. Zeit genug, um ein abwechslungsreiches
Programm zu erleben. Gestern gab es für die jungen Besucher neben dem Gespräch
mit dem Bürgermeister eine Stadtführung durch die Dorstener Altstadt und eine
Rundfahrt in Gelsenkirchen. Geplant sind noch eine Besichtigung Münsters, eine
Schifffahrt von Rüdesheim bis Koblenz, die Besichtigung des Kraftwerkes Scholven
und ein Tag in Duisburg mit Zoobesuch.
Der Austausch mit der Gesamtschule findet bereits seit 1992 statt. Auf La
Réunion ist die Zahl der Schüler, die die deutsche Sprache lernen, noch nicht
rückläufig, wie es im Mutterland Frankreich der Fall ist. Zurzeit kooperiert die
Gesamtschule Wulfen mit dem Max-Planck-Gymnasium in Gelsenkirchen, um möglichst
vielen Teilnehmern den Aufenthalt in Deutschland ermöglichen zu können.
Bürgermeister Lambert
Lütkenhorst (Mitte) begrüßte gestern die Austauschschüler aus La Réunion im
großen Sitzungssaal des Rathauses und erzählte interessante Geschichten über die
Dorstener Vergangenheit.
Foto: Müter